MagazinWärmepumpen-Förderung: Alles, was Sie wissen müssen
Die Wärmepumpe gilt als eine der effizientesten und umweltfreundlichsten Heiztechnologien. Sie nutzt die Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und verwandelt sie in Wärme für Ihr Zuhause. Um den Umstieg auf diese nachhaltige Technologie zu fördern, bietet der Staat attraktive Förderprogramme an, die Hausbesitzer finanziell unterstützen sollen. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, wie die Förderung funktioniert und warum sich der Wechsel lohnt.
Die steigenden Energiepreise und der zunehmende Fokus auf Klimaschutz machen den Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme zu einer wichtigen Entscheidung für die Zukunft. Wärmepumpen bieten zahlreiche Vorteile:
Die Bundesregierung fördert den Einbau von Wärmepumpen durch mehrere Maßnahmen, um Hausbesitzern die Umstellung auf nachhaltige Heiztechnologien zu erleichtern.
Das sind die einzelnen Förderungen im Detail:
Die Basisförderung ist der Kern des Förderprogramms. Hausbesitzer, die eine fossile Heizung (z.B. Öl- oder Gasheizung) durch eine Wärmepumpe ersetzen, erhalten mindestens 30% der förderfähigen Kosten erstattet. Diese Regelung gilt sowohl für Bestandsgebäude als auch für Neubauten, wobei der Fokus darauf liegt, fossile Brennstoffe zu ersetzen und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Förderfähige Kosten umfassen die Anschaffung der Wärmepumpe, die Installation sowie eventuell notwendige Anpassungen der Heizungsanlage oder des Gebäudes.
Für Hausbesitzer, die ihren Heizungstausch schnell umsetzen, gibt es den sogenannten Geschwindigkeitsbonus. Wenn der Austausch der Heizung erfolgt, bevor die kommunale Wärmeplanung abgeschlossen ist, kann ein zusätzlicher Zuschuss von 20% der förderfähigen Kosten beantragt werden.
Dieser Bonus soll Hausbesitzer motivieren, nicht auf den Abschluss langfristiger Planungen zu warten, sondern frühzeitig auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen umzusteigen. Damit will die Bundesregierung die Energiewende beschleunigen und den CO₂-Ausstoß rasch senken.
Haushalte mit geringem Einkommen werden besonders unterstützt. Liegt das zu versteuernde Jahreseinkommen unter 40.000 Euro, erhalten diese Haushalte einen zusätzlichen Bonus von 30% der förderfähigen Kosten. Zusammen mit der Basisförderung und dem Geschwindigkeitsbonus können damit bis zu 80% der Gesamtkosten abgedeckt werden.
Dieser Einkommensbonus zielt darauf ab, einkommensschwächeren Familien oder Einzelpersonen den Zugang zu umweltfreundlicher Heiztechnologie zu erleichtern, sodass soziale Ungleichheiten in der Energiewende reduziert werden.
Neben den direkten Zuschüssen bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zusätzliche Unterstützung. Über spezielle Förderprogramme können Hausbesitzer zinsgünstige Kredite aufnehmen, um die hohen Investitionskosten besser zu bewältigen. Ein Teil des Kredits kann durch Tilgungszuschüsse reduziert werden, sodass der Rückzahlungsbetrag sinkt.
Diese KfW-Programme lassen sich mit den oben genannten Förderungen kombinieren, um die finanzielle Belastung weiter zu verringern. Das ist besonders hilfreich, wenn hohe Anfangsinvestitionen für Wärmepumpen und eventuell erforderliche Umbauten anstehen.
Seit 2024 schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass neue Heizungen in Gebäuden zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Diese Regelung macht die Wärmepumpe zu einer der attraktivsten Optionen, da sie diese Vorgabe problemlos erfüllt.
Die gesetzlichen Anforderungen betreffen vor allem Hausbesitzer, die ihre alte Gas- oder Ölheizung austauschen müssen, sowie Neubauten. In Kombination mit den Förderprogrammen können Sie so nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch erhebliche finanzielle Vorteile nutzen.
Die Beantragung der Förderung erfolgt in der Regel über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Folgende Schritte sollten Sie hierbei beachten:
Egal, ob Sie Ihre bestehende Heizung modernisieren oder in einem Neubau nachhaltige Heiztechnologien einsetzen möchten: Eine Wärmepumpe ist eine zukunftssichere Lösung. Mit den attraktiven Förderprogrammen reduzieren Sie Ihre Investitionskosten erheblich und profitieren langfristig von niedrigeren Energiekosten.
Die Förderprogramme und gesetzlichen Rahmenbedingungen entwickeln sich zudem stetig weiter. Daher lohnt es sich, zeitnah zu handeln und sich über die aktuellen Möglichkeiten zu informieren.
Hier sind die wichtigsten Informationen zur Förderung von Wärmepumpen nochmal zusammengefasst:
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