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MagazinBreadcrumb NavigationWärmepumpe Förderung

Diese Fördermöglichkeiten stehen Ihnen für Ihre Wärmepumpe zur Verfügung

| 8 Minuten Lesezeit|11. Dezember 2025

Eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage zu kombinieren, ist für viele Hausbesitzer eine äußerst sinnvolle Entscheidung. Der benötigte Strom lässt sich zu großen Teilen direkt aus eigener Erzeugung decken, was sowohl die Heizkosten als auch den CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren kann. Viele Hersteller bieten inzwischen komplette Systemlösungen an, in denen Photovoltaik, Speicher und Wärmepumpe optimal aufeinander abgestimmt sind.

Junges Paar steht neben einer Wärmepumpe

Damit der Wechsel auf ein effizientes Heizsystem und die Anschaffung einer Wärmepumpe finanziell noch attraktiver wird, stehen verschiedene Programme und staatliche Zuschüsse zur Verfügung. Bundesweit wird die Wärmepumpe über die KfW gefördert, wobei die genaue Förderhöhe von der individuellen Situation abhängt. Unter bestimmten Voraussetzungen sind Zuschüsse von bis zu 70 % möglich. Zusätzlich zur Bundesförderung existieren regionale Programme und ergänzende Finanzierungsangebote, die die Investition weiter erleichtern können. Wir zeigen Ihnen, welche Förderungen für Wärmepumpen 2025/2026 möglich sind und wie Sie diese optimal nutzen.

Auf einen Blick

KfW-Förderung

Die KfW bietet für den Einbau einer Wärme­pumpe staatliche Zuschüsse von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten.

Regionale Programme

Auf Landes- und Kommunal­ebene gibt es weitere Programme, die den Einbau einer Wärme­pumpe fördern.

Steuerliche Vorteile

In bestimmten Fällen lassen sich Investitionen in eine Wärme­pumpe oder Solar­anlage steuerlich geltend machen.

BAFA-Förderung

Weiterhin zuständig für ergän­zende Maßnahmen wie Energie­beratung, jedoch ohne Zuschüsse für Wärmepumpen.

KfW-Förderung für Wärmepumpen

Die zentrale staatliche Förderung für Wärmepumpen erfolgt über die Kreditanstalt für Wieder­aufbau (KfW). Das KfW-Programm 458 ist derzeit das wichtigste Förderprogramm für die Heizungs­modernisierung im Privat­bereich und betrifft auch die Förderung von Wärme­pumpen. Es soll den Umstieg auf erneuerbare Heizungen gezielt unterstützen und beschleunigen.

Was wird gefördert?

  • Kauf und Installation moderner Heizsysteme, u. a. elektrisch ange­triebene Wärme­pumpen
  • Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz
  • Kosten für eine provi­sorische Heiz­technik bei einem Heizungs­defekt
  • Fachgerechte Planung und Bau­begleitung inkl. akustischer Fachplanung
  • Kosten für vorbereitende und wiederherstellende Maßnahmen

Voraussetzungen der KfW-Förderung

Die KfW-Förderung, und damit auch die Wärmepumpen Förderung, richtet sich an private Eigentümer von Wohnimmobilien. Dazu zählen Ein- und Zwei­familien­häuser, Mehr­familien­häuser sowie Wohnungs­eigen­tümer­gemein­schaften in Deutsch­land, sofern der Heizungs­tausch im Gemein­schafts­eigentum um­gesetzt wird. Voraus­setzung der Förderung ist, dass eine effiziente Heizungs­anlage eingebaut oder ein Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz hergestellt werden soll. Auf diese Weise unterstützt die KfW private Haushalte beim Umstieg auf moderne und erneuerbare Heiz­technologien.

Nicht antragsberechtigt sind dagegen Gesell­schaften bürgerlichen Rechts (GbR) und ihre Gesellschafter, auch wenn sie als Eigentümer im Grundbuch eingetragen sind. Für diese Eigentumsformen stehen im Rahmen dieses Programms derzeit keine Zuschüsse zur Verfügung.

Höhe der Förderung

Wie hoch die Förderung im Einzelfall ausfällt, hängt von den förderfähigen Kosten ab. Bei Ein­familien­häusern können förderfähige Kosten bis zu 30.000 Euro angesetzt werden. Bei Mehr­familien­häusern richtet sich der mögliche Kosten­rahmen nach der Anzahl der Wohn­einheiten: Für die erste Wohn­einheit werden bis zu 30.000 Euro anerkannt, für die zweite bis sechste jeweils 15.000 Euro und ab der siebten jeweils 8.000 Euro. Der endgültige Zuschuss ergibt sich aus der Grund­förderung sowie gegebenen­falls zusätzlichen Bonus­förderungen. Anders als bei anderen Heiz­systemen steht für Wärme­pumpen zusätzlich ein Effizienz­bonus zur Verfügung, der die Gesamt­förderung weiter erhöht.

Fördersätze für Wärmepumpen

Die maximale Förderung für Ihre Wärmepumpe ergibt sich aus der Kombination verschiedener Förderarten. Durch die Kombination aller Zuschüsse und die Erfüllung der jeweiligen Voraussetzungen können bis zu 70 % der förderfähigen Kosten erreicht werden:

FörderungFördersatzVoraussetzungen

Grundförderung

30 %

Für alle förderfähigen Heizsysteme

Effizienzbonus

5 %

Besonders effiziente Wärmepumpen

Klima­geschwindigkeits­bonus

20 %

Frühzeitiger Austausch ineffizienter Heizungen

Einkommensbonus

30 %

Haushaltseinkommen bis 40.000 €

Mögliche Förderungen im Rahmen von KfW 458

Sonne scheint auf Solarmodule

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Regionale Förderprogramme

Neben der bundesweiten Förderung durch die KfW stehen in Deutschland auch zahlreiche regionale Förderprogramme für Wärmepumpen zur Verfügung. Diese werden von den Bundesländern, Städten oder teilweise auch Energieversorgern angeboten und lassen sich in vielen Fällen zusätzlich zu den staatlichen Zuschüssen nutzen. Daher lohnt es sich, vor der Anschaffung der Wärmepumpe die regionalen Möglichkeiten sorgfältig zu prüfen und sich bei den jeweiligen Anbietern über aktuelle Programme und Bedingungen zu informieren.

Landesprogramme

Jedes Bundesland kann eigene Förderprogramme für Wärme­pumpen und erneuerbare Energien auflegen. Diese Programme können Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen oder spezielle Modernisierungs­förderungen umfassen. Da sie unabhängig von der Bundes­förderung vergeben werden, lassen sie sich häufig zusätzlich zur KfW-Förderung nutzen und erhöhen so die Gesamt­ersparnis. Umfang und Bedingungen variieren je nach Bundesland, weshalb sich ein Blick in die aktuellen Richtlinien des jeweiligen Landes besonders lohnt.

Städte und Kommunen

Zahlreiche Städte, Gemeinden und Landkreise bieten ergänzende Förder­programme an, die den Umstieg auf klima­freundliche Heiztechnik wie mit einer Wärme­pumpe erleichtern sollen. Diese kommunalen Zuschüsse richten sich oft an private Eigentümer, die ihre Heizungs­anlage modernisieren oder auf erneuerbare Energien umstellen möchten.

Energieversorger und Stadtwerke

Viele regionale Energieversorger und Stadtwerke bieten außerdem eigene Förder­pakete oder Bonus­programme an, die speziell auf Wärme­pumpen ausgerichtet sind. Dazu zählen finanzielle Zuschüsse, Installations­prämien, vergünstigte Wärmepumpen-Stromtarife oder zusätzliche Services rund um Beratung und Installation. Diese Angebote können eine wertvolle Ergänzung zur staatlichen Förderung sein und sind oft unkompliziert beantragbar. Da die Konditionen stark vom Anbieter abhängen, lohnt sich ein Vergleich der regionalen Energieversorger.

Tipp: Regelmäßig nach neuen Förderungen suchen

Förderprogramme können sich jederzeit ändern oder durch neue Angebote ergänzt werden. Es lohnt sich daher, regelmäßig auf den Webseiten des eigenen Bundeslandes, der Stadt oder des regionalen Energieversorgers nach aktuellen Programmen und passenden Förderungen für Wärmepumpen zu suchen.

Steuerliche Vorteile nutzen

Neben direkten Förderungen für die Anschaffung einer Wärmepumpe können auch Teile der Kosten steuerlich geltend gemacht werden. Möglich ist dies über den Steuerbonus für energetische Maß­nahmen nach § 35c EStG, der speziell private, selbst bewohnte Wohn­gebäude unterstützt. Wenn steuerliche Abschreibungen in Betracht gezogen werden, ist es sinnvoll, einen Steuer­berater hinzuzuziehen.

Wird eine alte Heizung durch eine neue, effiziente Wärme­pumpe ersetzt, lassen sich bis zu 20 % der Investitions­kosten über die Einkommen­steuer zurückerhalten – verteilt auf drei Jahre und bis zu einem Höchst­betrag von 40.000 Euro. Voraussetzungen dafür sind:

  • Die Wärmepumpe wird im Rahmen einer energetischen Sanierung eingebaut.
  • Das Gebäude ist mindestens zehn Jahre alt.
  • Die Installation erfolgt fachgerecht durch einen zertifizierten Fachbetrieb.

Zusätzlich können Hand­werkerleistungen, die beim Einbau der Wärme­pumpe anfallen, als haus­haltsnahe Dienst­leistungen steuerlich berücksichtigt werden. Nicht möglich ist hingegen die gleich­zeitige Nutzung von steuerlicher Förderung und direkten Zuschüssen für dieselben Kosten. Eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen bleibt aber erlaubt.

Wie beantragt man die Förderung?

Um eine KfW-Förderung für Ihre Wärmepumpe zu erhalten, müssen Sie vor Beginn der Maßnahme einen Antrag stellen. Der Ablauf ist in mehrere Schritte gegliedert:

1. Experten bzw. Fachbetrieb beauftragen: Lassen Sie von einem anerkannten Energieeffizienz-Experten oder einem Fachunternehmen eine Bestätigung zum Antrag (BzA) erstellen. Diese enthält alle technischen Angaben und Kosten.

2. Vertrag abschließen: Schließen Sie mit dem Fachbetrieb einen Liefer- oder Leistungsvertrag ab, der nur gilt, wenn die KfW die Förderung bewilligt. Dieser Vertrag muss vor Antragstellung vorliegen.

3. Antrag stellen: Registrieren Sie sich im KfW-Kundenportal „Meine KfW“ und reichen Sie dort den Förderantrag ein. Dies muss unbedingt vor Beginn der Arbeiten erfolgen.

4. Vorhaben umsetzen: Nach der Förderzusage können die Arbeiten beginnen. Das gesamte Vorhaben muss innerhalb von 36 Monaten abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung bestätigt die Energieeffizienz-Expertin bzw. der Fachbetrieb die ordnungsgemäße Durchführung über die Bestätigung nach Durchführung (BnD).

5. Nachweise einreichen und Zuschuss erhalten: Nach Abschluss der Arbeiten identifizieren Sie sich im Portal „Meine KfW“ und reichen die erforderlichen Nachweise ein. Nach Prüfung durch die KfW wird der Zuschuss ausgezahlt.

Paar wird von Solarexperten zur Förderung von Komplettpaketen beraten

Förderungen für Komplett-Solarpakete

Neben der einzelnen Wärmepumpe kann auch die Investition in ein komplettes Solarpaket – etwa aus Photovoltaik, Speicher und Wärmepumpe – sinnvoll sein.

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Beispielhafte Förderrechnung für eine Wärmepumpe

Um zu zeigen, welche Vorteile die Förderung Wärmepumpe bieten kann, betrachten wir ein realistisches Beispiel auf Basis der aktuellen KfW-Förderkonditionen.

Ausgangslage: Sie möchten Ihre alte Gasheizung in Ihrem Einfamilienhaus ersetzen. Die Heizung ist zwar noch funktionsfähig, aber bereits 22 Jahre alt und ineffizient. Sie entscheiden sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Kosten laut Angebot betragen 25.000 €. Ihr zu versteuerndes Haushaltseinkommen liegt bei 55.000 € pro Jahr.

  • Grundförderung: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind grundsätzlich förderfähig. Daher erhalten Sie die pauschale Grundförderung von 30 %.
  • Effizienzbonus: Verwendet die Wärmepumpe ein natürliches Kältemittel wie R290 (Propan), kann der Effizienzbonus von 5 % zusätzlich genutzt werden.
  • Klimageschwindigkeitsbonus: Da Ihre alte Heizung noch funktioniert, aber mindestens 20 Jahre alt ist, erfüllen Sie die Voraussetzungen für den Klimageschwindigkeitsbonus und erhalten 20 % zusätzlich.

Da Ihr Einkommen über 40.000 € pro Jahr liegt, steht Ihnen der Einkommensbonus nicht zu. Dennoch ergibt sich eine Gesamtförderung von 55 % auf Ihre Wärmepumpe. Bei einem Anlagenpreis von 25.000 € ergibt sich damit eine Förderung von 13.750 €.

Diese Beispielrechnung zeigt deutlich, wie attraktiv die Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen sein können. Durch die Kombination aus Grundförderung und Bonusbausteinen sinken die Investitionskosten erheblich und der Umstieg auf eine moderne, effiziente und klimafreundliche Heiztechnik wird finanziell deutlich erleichtert.

Ausblick: Förderung von Wärmepumpen 2026

Auch im Jahr 2026 wird die KfW-Förderung für Wärmepumpen nach aktuellem Stand fortgeführt. Hausbesitzer können weiterhin bis zu 70 % Zuschuss der förderfähigen Kosten erhalten, sofern alle Förderkriterien erfüllt sind. Damit bleibt der Umstieg auf eine effiziente Heiztechnik wie eine Wärmepumpe finanziell attraktiv.

Ab dem 1. Januar 2026 treten jedoch verschärfte technische Anforderungen in Kraft, insbesondere für Luft-Wasser-Wärmepumpen. Gefördert werden dann nur noch besonders leise Außengeräte, die strengere Schallgrenzwerte einhalten, nämlich 10 dB unter den EU-Grenzwerten statt wie bisher 5 dB darunter. Ziel ist es, geräuscharme Systeme stärker zu fördern und den Lärmschutz zu verbessern.

Wie sich die Förderung von Wärmepumpen darüber hinaus im Jahr 2026 entwickelt, ist derzeit noch offen. Auch regionale Programme können wieder aufgenommen oder neu eingeführt werden. Daher lohnt es sich, die Möglichkeiten regelmäßig zu überprüfen und sich bei der Auswahl und Planung einer Wärmepumpe umfassend beraten zu lassen. So treffen Sie eine sinnvolle, effiziente und langfristig wirtschaftliche Entscheidung.

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