| 10 Minuten Lesezeit|25. November 2025
Die Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen ändern sich regelmäßig. Um den Überblick zu behalten, lohnt sich ein genauer Blick auf die aktuellen Zuschüsse, Kredite und steuerlichen Vorteile. So kannst du besser einschätzen, welche Unterstützung für dein PV-Projekt wirklich relevant ist.

Die Nachfrage nach Solaranlagen ist so hoch wie nie, doch gleichzeitig ist die Förderlandschaft unübersichtlicher geworden. Viele Programme wurden gestrichen, einige Kommunen zahlen nur noch Restbeträge aus, andere haben ihre Budgets komplett ausgeschöpft. Bundesweite Zuschüsse gibt es kaum noch. Trotzdem: Wer heute eine Photovoltaikanlage plant, kann weiterhin sparen, und zwar deutlich. Steuerbefreiungen, regionale Programme, die Einspeisevergütung und vereinzelte Kreditangebote sorgen dafür, dass sich PV-Anlagen auch 2025 wirtschaftlich lohnen.
In diesem umfassenden Überblick zeigen wir dir, welche Fördermöglichkeiten es aktuell wirklich gibt, wo du noch Zuschüsse bekommst, welche Programme bereits gestoppt wurden und welche Alternativen dir weiterhin offenstehen. Klar, verständlich und immer mit Blick darauf, was sich für dich finanziell auszahlt.
Null Prozent Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen und Speicher sowie Einkommensteuerbefreiung bis 30 kWp senken die Anschaffungskosten deutlich. Diese Entlastungen gelten bundesweit und machen Solaranlagen so günstig wie nie zuvor.
Für jede Kilowattstunde, die nicht selbst verbraucht, sondern ins Netz eingespeist wird, gibt es eine gesetzlich garantierte Vergütung über 20 Jahre. Auch wenn die Fördersätze gesunken sind, bleibt die Einspeisung ein sicherer, planbarer finanzieller Vorteil.
Einige Städte und Kommunen fördern weiterhin den Ausbau mit PV-Anlagen oder Batteriespeichern. Die Programme unterscheiden sich stark, bieten aber oft Zuschüsse von mehreren Hundert bis zu mehreren Tausend Euro – je nach Standort und Anlagentyp.
Mit dem Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ bietet die KfW zinsvergünstigte Darlehen für PV-Anlagen und Speicher. Für private Häuser lohnt sich der Kredit jedoch nur bedingt, da die Konditionen oft kaum besser sind als bei normalen Bankkrediten.
Wer heute eine Photovoltaikanlage plant, profitiert zwar nicht mehr von klassischen bundesweiten Zuschüssen wie früher beim BAFA, dennoch gibt es mehrere attraktive Wege, die Investition deutlich günstiger zu machen. Der Staat setzt inzwischen weniger auf direkte Förderung und stärker auf steuerliche Entlastungen, Einspeisevergütung und optionale Finanzierungsmodelle. Ergänzend bieten manche Städte und Kommunen weiterhin regionale Programme an, die je nach Wohnort mehrere Hundert bis Tausend Euro Zuschuss ermöglichen.
Bundesweit ist die Lage aktuell eindeutig: Eine große, zentrale PV-Förderung gibt es nicht mehr. Klassische Zuschüsse für Photovoltaikanlagen sind auf Bundesebene ausgelaufen, übrig bleiben vor allem die EEG-Einspeisevergütung, die steuerlichen Vorteile (0 % Mehrwertsteuer, Einkommensteuerbefreiung) sowie der KfW-Kredit 270, der eher als Finanzierungsoption statt als echter Förderzuschuss zu sehen ist.
Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick auf die Regionen. Viele Bundesländer bieten eigene kommunale Programme, kleine Landesinitiativen oder zeitlich begrenzte Fördertöpfe an, oft jedoch mit stark begrenztem Budget, Wartelisten oder kurzfristigen Antragsstopps. Im folgenden Überblick findest Du alle aktuellen Fördermöglichkeiten nach Bundesland, inklusive Sonderprogrammen, ausgeschöpften Töpfen und regionalen Besonderheiten.
„Da regionale Förderprogramme sich schnell ändern, empfiehlt es sich, immer direkt bei der eigenen Stadt oder Gemeinde nachzufragen"
Martin Ohl
Der KfW-Kredit 270 („Erneuerbare Energien – Standard“) ist eines der wenigen bundesweiten Förderinstrumente, das heute noch für Photovoltaik genutzt werden kann. Doch wichtig ist: Es handelt sich nicht um einen Zuschuss, sondern um ein Darlehen, das unter bestimmten Voraussetzungen günstiger sein kann als ein klassischer Bankkredit, aber nicht immer.
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine staatliche Förderbank, die Investitionen in erneuerbare Energien unterstützen soll. Das Programm 270 richtet sich an Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen und deckt Photovoltaikanlagen, Speicher, Wärmeerzeuger mit erneuerbaren Energien sowie Netzinfrastruktur ab. Die Idee: Solaranlagen sollen über eine zinsgünstige Finanzierung leichter zugänglich werden.
Hier eine realistische Einschätzung basierend auf den offiziellen KfW-Angaben:
Gerade für private Einfamilienhäuser bedeutet das: Die Zinsen können gleich hoch oder sogar höher sein als bei normalen Bankkrediten. Deshalb lohnt sich ein Vergleich unbedingt.
Ob sich der KfW-270-Kredit für private Hausbesitzer wirklich lohnt, hängt stark von der persönlichen finanziellen Situation, der Bonität und den Konditionen der Hausbank ab. Viele Interessenten gehen davon aus, dass es sich um einen „staatlich vergünstigten Kredit“ handelt. Tatsächlich ist das Programm heute nicht mehr automatisch günstiger als ein regulärer Bankkredit, im Gegenteil: In vielen Fällen liegen die Zinssätze gleichauf oder sogar höher als bei privaten Angeboten. Ein wichtiger Punkt ist auch die praktische Umsetzung: Hausbanken prüfen sehr genau, ob sie KfW-Kredite an private Antragsteller herausgeben. Für Einfamilienhaus-Projekte berichten viele Banken, dass der Aufwand hoch ist, während der wirtschaftliche Nutzen begrenzt ist. Dadurch kann die Bewilligung länger dauern, strenger ausfallen und in manchen Fällen sogar komplett abgelehnt werden.
Der KfW-Kredit 270 kann sinnvoll sein, wenn …
| Anlagengröße | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
|---|---|---|
bis 10 kWp | bis 40 kWp | bis 100 kWp |
7,86 ct/kWh | 6,80 ct/kWh | 5,56 ct/kWh |
12,47 ct/kWh | 10,45 ct/kWh | 6,32 ct/kWh |
Wer in Deutschland eine Solaranlage plant, stößt schnell auf die Frage: Gibt es noch eine BAFA-Förderung für Photovoltaik? Viele erinnern sich an frühere Zuschüsse oder verwechseln die PV-Förderung mit der Unterstützung für Wärmepumpen oder Sanierungsmaßnahmen. Doch der Stand 2025 ist eindeutig: Das BAFA fördert Photovoltaikanlagen selbst nicht mehr.
Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick, denn es gibt weiterhin indirekte Förderungen, Beratungszuschüsse und die gesetzliche Einspeisevergütung, die als Teil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) immer noch eine staatliche PV-Unterstützung darstellt. Die BAFA-Förderung spielt zwar keine große Rolle mehr für PV-Anlagen – aber der Gesamtmix aus Vergütung, Steuererleichterungen und regionalen Zuschüssen hält Photovoltaik dennoch sehr attraktiv.
Auch wenn es keine direkte Förderung für die Anschaffung einer PV-Anlage gibt, unterstützt das BAFA weiterhin eine Leistung, die bei PV-Projekten relevant sein kann:
Wenn eine Photovoltaikanlage Teil eines umfassenderen Sanierungsprojekts ist, können Eigentümer eine Energieberatung durch zertifizierte Energieeffizienz-Experten fördern lassen.
Die Konditionen:
Wichtig: Diese Förderung betrifft nicht die PV-Anlage selbst, sondern die energetische Analyse des Gebäudes. Dennoch ist sie oft hilfreich, wenn Hausbesitzer vorab bewerten lassen wollen, wie PV, Dämmung oder Heiztechnik zusammenwirken.
Der Wegfall der BAFA-Zuschüsse ist kein Nachteil, sondern eine Folge der starken Marktentwicklung. Die Gründe:
Die Preise für Solarmodule sind in den letzten 10–15 Jahren massiv gefallen. Gleichzeitig ist der Eigenverbrauch so lukrativ geworden (Ersparnis 25–40 Cent pro kWh), dass sich Anlagen meist nach 10–12 Jahren amortisieren, auch ganz ohne Förderung.
Die staatliche Unterstützung erfolgt heute über die Einspeisevergütung, geregelt im Erneuerbare-Energien-Gesetz. Sie stellt sicher, dass jeder Betreiber für seinen überschüssigen Solarstrom 20 Jahre lang eine garantierte Vergütung erhält.
Aktuelle Vergütungssätze (2025):

Die passende Lösung für Ihren Bedarf
Ob Modul, Speicher oder Komplettpaket: Wir beraten Sie gerne individuell und finden gemeinsam die optimale Lösung für Ihre Solaranlage.
Auch wenn es keine BAFA-Förderung mehr für Photovoltaikanlagen gibt, werden Solaranlagen in Deutschland weiterhin finanziell unterstützt und zwar über die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Diese Vergütung ist eine staatlich garantierte Zahlung für jede Kilowattstunde Solarstrom, die nicht im Haushalt verbraucht, sondern ins öffentliche Netz eingespeist wird. Sie läuft 20 Jahre lang, ist gesetzlich fixiert und bietet damit Planungssicherheit, die heute die klassische BAFA-Förderung ersetzt.
Seit dem 1. Januar 2023 gilt für private Photovoltaikanlagen der Nullsteuersatz. Das bedeutet: Beim Kauf und der Installation deiner PV-Anlage wird keine Mehrwertsteuer mehr fällig – statt 19 % zahlst du also 0 % Umsatzsteuer. Diese Regelung betrifft nicht nur die Solarmodule selbst, sondern sämtliche wesentlichen Komponenten: Wechselrichter, Montagesystem, Kabel, Energiemanagement sowie Stromspeicher, selbst wenn dieser später nachgerüstet wird. Damit die Steuerbefreiung gilt, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein (§ 12 Abs. 3 UStG):
Diese Regelung senkt die Investitionskosten deutlich und macht PV-Anlagen heute so attraktiv wie nie zuvor.
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Martin Ohl
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