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Monteur, der eine Solaranlage auf einem Flachdach installiertMonteur, der eine Solaranlage auf einem Flachdach installiert
Solaranlage

Photovoltaik auf dem Flachdach: Alles, was Sie wissen müssen

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Ein Flachdach bietet zahlreiche Möglichkeiten, die bei einem klassischen Schrägdach nicht oder nur eingeschränkt vorhanden sind. Während bei geneigten Dächern die Ausrichtung der Module durch die Dachform festgelegt ist, lässt sich auf einem Flachdach frei entscheiden, in welche Richtung und mit welchem Neigungswinkel die Solarmodule aufgestellt werden.
Das bedeutet: Die gesamte Planung kann exakt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Ein Flachdach als Chance

Viele Besitzer von Flachdächern unterschätzen, wie viel Potenzial auf ihrem Gebäude liegt. Anders als bei Schrägdächern, bei denen der Neigungswinkel und die Ausrichtung fest vorgegeben sind, kann man auf einem Flachdach komplett frei entscheiden, wie und wohin die Module ausgerichtet werden.

Das hat direkte Auswirkungen auf die Erträge. Eine klassische Südausrichtung sorgt für maximale Leistung um die Mittagszeit, perfekt, wenn man viel Strom ins Netz einspeisen will. Eine Ost-West-Aufstellung liefert dagegen von frühmorgens bis in den Abend hinein Strom, was sich für hohen Eigenverbrauch besonders lohnt. Gerade für Familien, die tagsüber nicht permanent zu Hause sind, kann diese gleichmäßige Produktion den Eigenverbrauch deutlich steigern.

Flexibilität als großer Vorteil

Die Anpassungsfähigkeit ist einer der Hauptgründe, warum Flachdach-PV so attraktiv ist. Aufgeständerte Module lassen sich gezielt so platzieren, dass sie optimal zur Sonne stehen und gleichzeitig Verschattungen vermeiden.

Typische Vorteile sind:

  • Individuelle Ausrichtung passend zum Verbrauchsprofil
  • Flexible Gestaltung der Modulreihen und Abstände
  • Optimale Nutzung der verfügbaren Dachfläche

Gerade bei größeren Dachflächen, etwa auf Gewerbehallen oder Mehrfamilienhäusern, lässt sich diese Flexibilität nutzen, um mehrere Stromkreise zu versorgen oder auch unterschiedliche Ausrichtungen auf derselben Dachfläche zu kombinieren.

Aufständerung und Technik im Detail

Die Aufständerung ist die Basis jeder Flachdach Photovoltaikanlage. Sie sorgt nicht nur für den richtigen Winkel, sondern hält die Anlage auch bei Sturm sicher auf dem Dach. Moderne Systeme setzen dabei auf eine ballastierte Bauweise – also Gewichte statt fester Verschraubung. Das schützt die Dachabdichtung vor Beschädigungen und ermöglicht, die Anlage bei Bedarf wieder zu entfernen oder umzubauen.
Der Neigungswinkel liegt in der Regel zwischen 10 und 30 Grad. Flachere Aufstellungen nutzen die Fläche effizienter, erfordern aber unter Umständen eine etwas häufigere Reinigung, da Regen Schmutz nicht so leicht abspült. Steilere Aufstellungen haben den Vorteil, dass Schnee im Winter schneller abrutscht und sich die Module leichter sauber halten.

Statik und Dachlast

Bevor ein Monteur ein Modul in die Hand nimmt, muss erst einmal geklärt werden, ob die Dachkonstruktion das zusätzliche Gewicht tragen kann. Das umfasst nicht nur die Module und Gestelle, sondern auch den Ballast und die mögliche Schneelast im Winter. Selbst vorhandene Aufbauten wie Lüftungsanlagen, Antennen oder Klimageräte müssen in die Berechnung einbezogen werden.

Wichtige Prüffaktoren sind:

  • Tragfähigkeit der Dachkonstruktion
  • Gesamtgewicht von Modulen, Gestellen und Ballast
  • Sicherheitsreserven für Wetterextreme

Diese Prüfung ist keine lästige Formalität, sondern eine zentrale Voraussetzung für die Sicherheit und Langlebigkeit der Anlage und des Gebäudes.

Schutz der Dachabdichtung

Die Dachhaut ist das Herzstück eines Flachdachs. Ob Bitumen, Folie oder Flüssigabdichtung – sie muss intakt bleiben, damit das Gebäude vor Feuchtigkeit geschützt ist. Jede Bohrung ist ein potenzielles Leck, daher setzen viele Installateure auf Montagesysteme, die nur aufliegen und durch Ballast fixiert werden. Unter den Aufständerungen werden dann zusätzlich spezielle Schutzmatten verlegt, um Druckstellen zu vermeiden und das Material vor Abrieb zu schützen.

Das Ergebnis: eine Anlage, die fest steht, ohne die Substanz des Dachs zu gefährden und damit eine lange, störungsfreie Betriebszeit ermöglicht.

Wirtschaftlichkeit und Ertrag

Bei optimaler Planung steht eine Flachdach Solaranlage einer Schrägdachanlage in nichts nach – im Gegenteil: Durch die freie Wahl von Ausrichtung und Neigung lässt sich oft ein noch besseres Ertragsprofil erzielen. Der wirtschaftliche Nutzen hängt dabei nicht nur von der Sonneneinstrahlung, sondern vor allem vom Eigenverbrauchsanteil ab.
Wer den Strom direkt im Haus nutzt, spart am meisten. Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch von etwa 30–40 % auf bis zu 70–80 % steigern. Das bedeutet, dass Sie den Großteil des erzeugten Stroms selbst nutzen und damit die Stromrechnung deutlich reduzieren können.

Förderungen und gesetzliche Rahmenbedingungen

Die Investition in eine Flachdach-PV wird derzeit von mehreren Seiten unterstützt. Seit 2023 entfällt für Anlagen bis 30 kWp die Mehrwertsteuer, was die Anschaffungskosten spürbar senkt. Zusätzlich gibt es in vielen Bundesländern und Kommunen Förderprogramme, beispielsweise für Batteriespeicher oder PV-Anlagen in Kombination mit Ladeinfrastruktur für E-Autos.
Rechtlich ist in den meisten Fällen keine spezielle Baugenehmigung nötig, sofern die Anlage nicht zu hoch aufgeständert wird. Dennoch lohnt sich ein kurzer Blick in die örtlichen Bauvorschriften, um sicherzugehen.

Wartung und Lebensdauer

Eine Flachdach-Photovoltaikanlage ist relativ wartungsarm, sollte aber dennoch regelmäßig überprüft werden. Einmal im Jahr ist es ratsam, die Befestigung, die Kabelverbindungen und den Zustand der Dachabdichtung zu kontrollieren. Die Module selbst halten meist 25 bis 30 Jahre, Wechselrichter sollten nach etwa 10 bis 15 Jahren ausgetauscht werden. Mit dieser Pflege kann die Anlage über Jahrzehnte zuverlässig arbeiten.

Fazit

Photovoltaik auf dem Flachdach ist eine der flexibelsten und zugleich langlebigsten Möglichkeiten, Solarstrom zu erzeugen. Sie kombiniert technische Freiheit mit einfacher Zugänglichkeit, ohne die Optik des Gebäudes wesentlich zu verändern. Wer die Planung sorgfältig angeht, auf geprüfte Statik achtet und ein geeignetes Montagesystem wählt, kann seine Dachfläche in eine zuverlässige Stromquelle verwandeln und damit langfristig Kosten sparen und das Klima schützen.

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