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Glas-Glas-Module

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Was sind Glas-Glas-Module?

Glas-Glas-Module sind eine spezielle Bauform von Photovoltaikmodulen, bei der die Solarzellen zwischen zwei Glasschichten eingebettet sind. Im Gegensatz zu klassischen Glas-Folie-Modulen, bei denen die Rückseite aus Kunststoff besteht, verwendet diese Bauweise auf beiden Seiten robustes Solarglas. Diese Konstruktion erhöht die mechanische Stabilität, schützt die Solarzellen langfristig vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Hagel, Schneelasten und Wind, und reduziert das Risiko von Materialermüdung. Glas-Glas-Module erreichen dadurch eine deutlich längere Lebensdauer und liefern über Jahrzehnte stabile Stromerträge. Während bei herkömmlichen Modulen oft 25 bis 30 Jahre Leistungsgarantie üblich sind, bieten Glas-Glas-Module häufig Garantiezeiten von 30 bis 40 Jahren.

Aufbau und Materialeigenschaften

Der Aufbau eines Glas-Glas-Moduls umfasst mehrere Schichten, die jeweils eine spezifische Funktion erfüllen:

  1. Vordere Glasscheibe: lässt das Sonnenlicht ungehindert auf die Solarzellen fallen und bietet gleichzeitig mechanischen Schutz gegen äußere Einflüsse.
  2. Eingebettete Solarzellen: wandeln Lichtenergie in elektrische Energie um. Die Zellen sind in einer transparenten Laminatschicht fixiert, die für zusätzliche Stabilität und Schutz sorgt.
  3. Hintere Glasscheibe: dichtet das Modul ab, schützt vor Feuchtigkeit und mechanischer Belastung und stabilisiert die Gesamtstruktur.

Glas ist dauerhaft formstabil, feuchtigkeitsdicht und UV-beständig. Dadurch werden Alterungsprozesse wie Degradation oder Delamination deutlich reduziert. Im Vergleich zu Kunststoffrückseiten bleiben Glas-Glas-Module über Jahrzehnte formstabil, wodurch die Effizienz der Solarzellen langfristig erhalten bleibt.
Viele Glas-Glas-Module sind zudem bifazial, das heißt, sie können auch Licht von der Rückseite aufnehmen. Dies ermöglicht insbesondere bei reflektierenden Untergründen wie Schnee, Kiesflächen oder speziell vorbereiteten Montagesystemen einen zusätzlichen Energieertrag von bis zu 20 Prozent. Bifaziale Glas-Glas-Module bieten damit eine interessante Option für Freiflächenanlagen und für Dächer mit hoher Lichtreflexion.

Vorteile von Glas-Glas-Modulen

Glas-Glas-Module zeichnen sich also durch mehrere Vorteile aus, die sowohl für Betreiber von Freiflächenanlagen als auch für private Dachanlagen relevant sind:

  • Längere Lebensdauer: Die Module altern langsamer, da die Solarzellen durch das beidseitige Glas besser geschützt sind. Dies führt zu stabileren Erträgen über Jahrzehnte.
  • Hohe Robustheit: Glas-Glas-Module widerstehen extremen Witterungsbedingungen wie Hagel, starken Windlasten und Schneelasten deutlich besser als klassische Module.
  • Geringere Degradation: Durch den besseren Schutz vor Feuchtigkeit und thermischen Belastungen verringert sich der jährliche Leistungsverlust der Module.
  • Bifaziale Nutzung: Die Möglichkeit, Licht von der Rückseite aufzunehmen, steigert den Gesamtertrag, besonders bei reflektierenden Untergründen oder optimierter Ausrichtung.
  • Nachhaltigkeit: Glas ist langlebiger und einfacher recycelbar als Kunststoff, was die Module umweltfreundlicher macht.
  • Optische Stabilität: Die Module behalten ihr Erscheinungsbild über viele Jahre hinweg, was besonders bei architektonisch integrierten Dachanlagen wichtig ist.

Darüber hinaus können Glas-Glas-Module einen ökonomischen Vorteil bieten, da die längere Lebensdauer und geringere Degradation langfristig höhere Gesamterträge ermöglichen, selbst wenn die Anschaffungskosten zunächst höher sind.

Herausforderungen und Einschränkungen

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Einschränkungen und Anforderungen, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen:

  • Höheres Gewicht: Zwei Glasschichten erhöhen das Gesamtgewicht der Module erheblich. Dies erschwert die Montage und erfordert höhere Traglasten bei Dächern und Montagesystemen.
  • Höhere Anschaffungskosten: Glas-Glas-Module sind teurer als herkömmliche Glas-Folie-Module, was bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung berücksichtigt werden muss.
  • Montageanforderungen: Dächer, insbesondere ältere oder empfindliche Dächer, müssen für die höhere Last geeignet sein.
  • Optische Einschränkungen bei Bifazialität: Um den Mehrertrag durch die Rückseite zu nutzen, muss der Untergrund reflektierend sein, was nicht auf allen Dächern oder Flächen möglich ist.

Diese Faktoren machen eine sorgfältige Planung nötig, besonders bei privaten Dächern oder historischen Gebäuden, wo Statik und optische Integration eine wichtige Rolle spielen.

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